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KANCHA: Faires Design für urbane Nomaden

Zum zweijährigen Bestehen des Berliner Start-Ups zieht die deutsch-kirgisische Designwerkstatt Resümee und zeigt, dass sozialer Unternehmergeist heutzutage Bestand haben kann. Mit einer neuen Crowd„Boom“Funding Kampagne wagt das Unternehmen nun den nächsten Schritt in eine internationale Zukunft und erklärt, warum die Generation „urbaner Nomaden“ auf dem Vormarsch ist.

Wie teuer ist sozial?

Das Berliner Start-Up mit seinen Wurzeln in Kirgistan trägt seine Unternehmensphilosophie im Namen. KANCHA bedeutet auf Kirgisisch „Wie viel bzw. wie teuer?“.

„Mit dieser Frage wollen wir unsere Kunden anregen, hinter die Kulissen der aktuellen Entwicklungen in der globalen Wirtschaft zu schauen“, erklärt Sebastian Gluschak, Co-Founder und Geschäftsführer, den Spirit der Marke. KANCHA ist weitaus mehr als nur ein Online Shop. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding im Oktober 2013 stellt das Start Up in Kooperation mit Handwerkern aus Kirgistan moderne und minimalistische Designprodukte her, die auf dem jahrhundertealten Leder- und Filzhandwerk kirgisischer Nomaden beruhen.

KANCHA bietet den Kunden in Europa nicht nur eine zeitgemäße Ästhetik und Funktionalität, sondern beruht auf dem Grundsatz von fairen und sozialen Produktionsbedingungen. „Wir vereinen Entwicklungszusammenarbeit mit Unternehmergeist. Während heute oftmals allein Wachstum und wirtschaftlicher Wettstreit im Fokus stehen, möchten wir eine Unternehmensstruktur voranbringen, die nicht nur nachhaltig ist, sondern auch den Ansprüchen einer neuen Generation von bewusst denkenden Konsumenten entgegenkommt“, so Gluschak. So fördert das Unternehmen den Wissensaustausch zwischen dem kontemporären Westen und dem so unbekannten Kirgistan. „Den heutigen Stadtnomaden ist es nicht nur wichtig ein fortschrittliches Design zu besitzen, sondern ein Produkt zu erwerben, hinter dem sich eine Seele und eine Geschichte verbirgt. Genau das macht künftig die Einzigartigkeit eines Produkts aus“, erklärt der Mitgründer das Konzept.

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Warum setzt sich KANCHA für Social Business in Kirgistan ein?

Seit dem Zerfall der Sowjetunion bis heute ist die Wirtschaft Kirgistans stark von den Überweisungen im Ausland lebender Kirgisen und Entwicklungsgeldern abhängig, das macht knapp 35% des BIP’s aus. Das traditionelle Filzhandwerk ist dabei weiterhin ein zentraler Wirtschaftszweig, jedoch ohne Zugang zum ausländischen Markt. KANCHA baut eine Brücke zwischen kirgisischen Handwerkern und bewussten Konsumenten in Europa. Konkret bedeutet das: angemessene Gehälter, sichere Arbeitsstätten und die Verarbeitung lokal vorhandener natürlicher Materialien. Außerdem schuf das Unternehmen einen eigenen Social Impact Fond für Gesundheitskosten, Mikrokredite und die Förderung von Jungunternehmern. „Um unseren Kunden größtmögliche Transparenz zu bieten, stellen wir die gesamte Wertkette unserer Produkte auf unserer Webseite dar. Hier erfährt man, was in den Werkstätten passiert, woran wir im Bereich Sozial- und Umweltstandards arbeiten und welche Menschen hinter KANCHA stehen“, beschreibt Gluschak den Story-Bereich von www.kancha.de.

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Die Zukunft: Crowdfunding und der Vormarsch urbaner Nomaden

Nachdem KANCHA bereits im Sommer 2013 mit einer Crowdfunding-Kampagne den Startschuss zum innovativen Unternehmertum gab und15.000 Euro zur Finanzierung der ersten Kollektion Laptop-, Tablet- und Smartphone-Hüllen sammelte, planen die Gründer im Dezember 2015 im Rahmen einer noch größeren Kampagne neue Märkte mit einem modularen Rucksack zu erschließen, der in Zukunft ein weiteres signifikantes Tool im Sortiment des urbanen Nomadenequipments bildet. Urbane Nomaden sind die Zielgruppe die Designprodukte von KANCHA. „Fasziniert vom Geist der kirgisischen Nomaden, entdeckten wir, dass es in Berlin und anderen Ballungszentren längst eine Art Nomaden-Lifestyle für viele von uns gibt.

Bewaffnet mit Laptop und Smartphone, schlagen wir uns neue Pfade durch das Dickicht des Großstadtdschungels. Als Freelancer ziehen wir vom Café zum Co-Working Space zum nächsten Abenteuer“, erklärt Gluschak. Jedes KANCHA Produkt wird zum Symbol einer neuen Generation. Jener Generation, die sich die Freiheit nimmt stetig und überall hin weiterzuziehen und dennoch ihre prägenden Spuren zu hinterlassen.

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www.kancha.de