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Der neue Ford Mustang GT Fastback

TV-Moderator Alexander Mazza liebt alte Ford Mustangs.

Für MotorMag fuhr er den brandneuen.
Seit Oktober moderierst du zusammen mit der Schweizerin Francine Jordi die Stadlshow. Was geht da so ab?
Ich freu mich schon auf die Silvesterausgabe der Stadlshow, das wird eine große Party. Knapp drei Stunden live. Wir werden eine Menge bekannter Sänger und Bands bei uns in der Show haben, die genau wissen, wie man für die richtige Stimmung zum Jahreswechsel sorgt.
Was fährst du aktuell für ein Auto?
Einen BMW X5 30d. Der Wagen ist perfekt, wenn ich mit meiner Family unterwegs bin. Durch die Stadt düse ich hingegen meistens mit dem MINI meiner Frau.
Wann hast du deinen Ford Mustang gekauft?
Meinen Fastback habe ich mir 1998 gekauft. Der Ford Mustang war für mich schon immer ein sehr schönes und cooles Auto. Klar hat der Film Bullit mit Steve McQueen, in dem er mit ’nem 68er Ford Mustang GT unterwegs war, sein Übriges getan. Ich bin dann eines Tages mit einem Kumpel nach Amsterdam geflogen. Dort haben wir uns beim nächsten Kiosk ein paar Autozeitschriften gekauft, sind losgezogen und haben die verschiedensten Händler abgeklappert. Irgendwann stand der dann vor mir: Ford Mustang Fastback in dunkelblau, 1967er Baujahr, 390er (6,6 Liter) Big Block Motor! Der Händler riet mir noch vom Big Block ab. Er meinte, dafür sollte man sich schon ein wenig auskennen und selbst schrauben können. War mir egal. Der Wagen musste her. Also gekauft und ab damit nach Deutschland. Letztlich war alles kein Problem, da ich schnell gute Mechaniker gefunden hatte, die mir den Wagen dann weiter hergerichtet haben.
Aber es gibt viele scharfe alte Ami-Kisten. Warum ausgerechnet ein
Mustang?
Ich bin generell ein grosser Fan von amerikanischen Muscle Cars. Der Ford Mustang ist eben der Ur-Vater. Nicht nur das, unter den American Cars ist er meiner Meinung nach die Ikone. Einfach legendär! Für mich gibt es nur wenige Autos, die so cool sind wie ein alter Mustang Fastback. Vor allem die 67/68er Modelljahre sind grossartig. Für mich steht der Mustang für den „American Dream“. Für das Gefühl von Freiheit. Ein zeitlos schönes Auto. Und dann noch das satte Blubbern des 6,6 Liter Big Block Motors – besser geht’s nicht.
Wie waren die Reaktionen auf dein neues altes Auto?
Auf den Wagen habe ich durch die Bank nur positive Reaktionen erhalten. Polizei, die einen nicht aufhält, um die Papiere zu überprüfen, sondern sich den Wagen näher anzuschauen. Menschen die sich um den Mustang versammeln, um sich mit dem Wagen fotografieren zu lassen. Daumen hoch an Ampeln, auf der Autobahn oder beim Parken. Zettel an der Windschutzscheibe mit der Bitte, einmal mitfahren zu dürfen. Es ist toll zu sehen, was für ein grossartiges Image der Ford Mustang bei den Menschen geniesst und welche Begehrlichkeiten erweckt.
Welche Macken hatte er?
Die Macken hielten sich nach einer Weile in Grenzen. In den ersten Monaten ist zwar fast alles kaputt gegangen, was man sich vorstellen kann. Benzinpumpe, Kühlerschlauch, Ölwanne, immer wieder Flüssigkeiten verloren und Kühler heiss gelaufen. Aber ich konnte es im Laufe der Zeit durch ein paar solide Werkstattarbeiten easy in den Griff kriegen. Die meiste Zeit war der Wagen dann wirklich zuverlässig und ist auch nach langen Standphasen ohne grosse Zicken wieder in die Gänge gekommen.
Der neue Ford Mustang: Wie fährt er sich?
Der Neue war natürlich erst mal ziemlich gewöhnungsbedürftig. Vom Look her gefällt mir der Ford Mustang GT Fastback sehr gut und der Wagen fährt sich auch fein. Liegt ziemlich gut auf der Strasse. Hartes Fahrwerk, aber für meinen Geschmack ok. Mit seinen knapp 430 PS hat er natürlich ’nen ordentlichen Abzug, der sich auch noch im 5. Gang gut entfaltet. Was sportliches Fahren angeht, bleiben keine Wünsche offen. Die Bremsen sind dementsprechend knackig und der Sound ist satt. Der Wagen röhrt kräftig, wie man sich’s von einem Mustang dieser Klasse erwartet.
Positiv fiel mir sofort die Motorhaube auf, die schön lang ins Blickfeld reicht. Das vermittelt ein gutes Gefühl für die Ausmaße des Autos und sowas findet man mittlerweile nur noch selten. Der Schaltknüppel könnte in der Haptik für meinen Geschmack etwas besser sein. Und die Innenausstattung hat mich nicht vom Hocker gerissen. Leider wurde da eine Menge Plastik verarbeitet. Optik und Haptik sind innen also nicht so der Brüller, schade.
Im Gesamtpaket finde ich den Mustang GT Fastback aber sehr gelungen. Ihn zu fahren hat eine Menge Spaß gemacht. Danke MotorMag und Ford für die Gelegenheit.
Kommt der Neue an den Alten ran?
Klar ist das Fahrverhalten des Neuen ein riesiger Unterschied zum fast fünfzig Jahre älteren Mustang. Das kann man nicht vergleichen. Für mich persönlich ist und bleibt der 67er Fastback einfach unschlagbar.
Danke, Alexander Mazza.
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